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05.02.2021 by ChemBioSys

NEWS: Verteidigungsbündnis: Mikroskopische Feinde im Visier

 Die Mikroskopaufnahme zeigt eine von den Bakterien getötete Amöbe. Foto: Ruchira Mukherji / Leibniz-HKI

Die Mikroskopaufnahme zeigt eine von den Bakterien getötete Amöbe.Foto: Ruchira Mukherji / Leibniz-HKI

 

 

ChemBioSys publication:  Lipopeptidemediated bacterial interaction enables cooperative predator defense.

 

Pressemitteilung FSU: Verteidigungsbündnis: Mikroskopische Feinde im Visier

 

 

"Zwei Bakterienspezies kooperieren chemisch miteinander, um Amöben abzuwehren, von denen sie eigentlich verzehrt werden. Ein Forscherteam aus Jena entdeckte diesen auf Zusammenarbeit basierenden Verteidigungsmechanismus von Bakterien. Dabei spielen Naturstoffe eine wichtige Rolle. Ursprünglich zuständig für die Kommunikation und Interaktion von Mikroorganismen, können sie Impulse für die Entwicklung neuer Medikamente wie Antibiotika geben.

Mikroorganismen leben natürlicherweise in Gemeinschaften. Sie wechselwirken miteinander und mit ihrer Umwelt. Das Zusammenleben wird durch Naturstoffe geregelt, kleine Moleküle, die durch ihre Aktivität komplexe Folgereaktionen bewirken. Die können sehr unterschiedlich ausfallen: Einige Arten sind einander wohl gesonnen, andere kämpfen gegeneinander bis in den Tod. Vertreter der beiden Bakteriengattungen Pseudomonas und Paenibacillus haben einen Weg gefunden, sich gemeinsam gegen ihre Fressfeinde, Amöben, zu verteidigen. „Die beiden Bakterienspezies und die Amöben teilen sich ihren Lebensraum in der Natur. Sie leben etwa im Waldboden und dabei dienen die Bakterien den
Amöben als Futter“, sagt Pierre Stallforth vom Jenaer Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut (Leibniz-HKI)."

 

Original-Publication:

Zhang S, Mukherji R, Chowdhury S, Reimer L, Stallforth P (2021) Lipopeptidemediated bacterial interaction enables cooperative predator defense. PNAS 2021, doi: 10.1073/pnas.2013759118.

 

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